manchmal
bleibt die Zeit stehen
wie ein großes Stolpern in der Geschichte
taumelt der Zeitenablauf auch bei mir
erlaubt sich Zeit(lupen)-Kapriolen –
besonders dann,
wenn in meinem Leben
unerwartete Ereignisse
alles aus der Spur bringen
steht die Zeit still –
… und gerade da
wünschte ich mir
flitze-sausendes,
stürmisch-spritziges,
galopp-hetzendes
Dahinjagen, Vorbeihuschen, Vorüberwehen
und mich
wiederfindend in meinem behüteten Nest
umhüllt, umschlossen, sitzend, niedergelassen –
In Wirklichkeit ist es ganz anders,
„Die Zeit steht still, wir sind es, die enteilen.„
(Kaléko M.)
Ich will noch einmal meine Sichtweise ändern:
„Ich halte das Leben für ein Ding von der unantastbarsten Köstlichkeit, und die Verknotung so vieler Verhängnisse und Entsetzlichkeiten kann mich nicht irremachen an der Fülle und Güte und Zugeneigtheit des Daseins“.
(Rilke, R. M.)
Alle Verknotungen, Entsetzlichkeiten, Verhängnisse
gehören zu MEINEM Leben
zu meiner Zeit –
die unwiderruflich bemessen ist –
LEBENS-WEISE deshalb die Erkenntnis:
(Mein)
Hiersein ist herrlich.
(Rilke, R. M.)
so und so und so und so …
Ich denke den meisten Menschen macht es einfach Angst im „Hier und jetzt“ zu sein, zumindest erzeugt es wohl bei vielen ein eigenartiges Gefühl.
Dieses ständige TUN ist letztendlich auch Ablenkung vom ICH, von unserem Innersten.
Es ist uns Menschen vielleicht unangenehm, dass wir uns mal ernsthaft mit uns SELBST auseinandersetzen.
Wer bin ich wirklich? Es lohnt sich das herauszufinden …
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So seh ich das auch
Nur …
Der Blick auf die Bemessenheit
Das ist ja wie Bessenheit
Der Vermessenheit
Zu messen
Zu wissen
Zu kontrollieren
Und das GEHT NICHT
… denke ich …
Besser loslassen
Die Zeit vergessen
Wenn wir sie nicht messen
IST SIE NICHT bemessen
😉
Alles Liebe …
so oder so oder so …
😉
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Da stimme ich dir zu – es mag unmöglich sein, die Bemessenheit zu kontrollieren,
aber ich halte es für sinnvoll, sich darüber im Klaren zu sein, dass diese ein Teil von mir ist, um mit diesem Wissen als Hintergrund im Alltag Loslassen zu können.
Das ist paradox – aber irgendwie für mich richtig. Es hängt vielleicht damit zusammen, dass ich als reflexiv denkendes Wesen, ein Loslassen ohne zuvor reflektiert zu haben als nicht zu meinem Wesen passend empfinde … 🙂
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Hiersein vs. Dasein ? 🙂 ?
Guten Morgen Dir!
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Ich bin hier. Wie herrlich!
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Hiersein. Hiersein ist essentiell.
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