Heute im Vorbeigehen gehört: „Den Tod aufhübschen“
In mir denkt und denkt und denkt es:
Tod und Hübsch – ein Geschwisterpaar?
Lässt sich der Tod hübsch reden
zu einem niedlich-adrett reizenden Ereignis
umgestalten –
reduzieren –
Der Tod –
das END-GÜLTIGe ENDE,
unwiederbringliche
SCHEIDEN –
GEHEN –
Eine Verniedlichung
geht an der Realität vorbei:
Wer stirbt muss Abschied nehmen.
Wer stirbt, von dem muss Abschied genommen werden.
Aufhübschung deckt eine Flucht auf:
Nicht-Akzeptanz,
Verleugnen
von realen Gefühlen,
ausgelöst
durch teilnahmslose Todes-Realität:
Verwirrung –
Trauer –
Herzweh –
Angst –
Sorge –
Seelennot –
Trauer zulassen bedeutet
balancierend
in das LEIDen hinein reisen
es durchstehen, -fahren
balancierend
neuen Wegen zu
Aufhübschung bedeutet
(unehrliche) Stagnation im Vergangenen
Sackgasse –
Stehenbleiben –
Steckenbleiben –
Wenn Leben Bewegung ist,
dann ist Aufhübschung des Todes
der sichere Weg dahin!
Aufhübschen-darum die vielen Blumen am Grab……
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😁
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ich befasse mich damit sehr selten, ein fantastisches Wetter heute, so schön kann Frühling sein, Klaus
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Jaaaa – da gibts einfach gaaaar nichts zum Aufhübschen, weil es rundum HÜBSCH ist😊 Grüße nach Dir, wo du auch immer sein machst, Cäcilia
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Wichtig finde ich aber auch, nicht das zu tun, was viele tun: Den Tod ausblenden oder Übersteigern. Beides verhindert das Leben im Jetzt und Hier – einmal, weil Unendlichkeit der vorhandenen Zeit (für uns Menschen, die so gern verschieben) den Moment des Jetzt entbehrlich zu machen scheint, im anderen Fall, weil Angst uns lähmt.
Der Tod ist da. Als Mahnung, vorher zu leben und nicht auf dem Totenbett enttäuscht zu fragen: „Und das soll jetzt alles gewesen sein?“. Wenn wir ihn dafür aufhübschen müssen, damit die lähmende Angst und das Ausblenden weggehen …
Wenn aber Aufhübschen bagatellisieren heißt, dann ist es das Letzte, was man tun sollte, quasi der Tod des Lebens vor dem Tod.
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Das ist, für meine Begriffe, phänomenal ausgedrückt –
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Ich tu, was ich kann. Danke!
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👏
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… ich wollte eigentlich noch weiterschreiben:
Letztlich hast du damit den Gesamtinhalt meines Blogs, dem 100 Tage Echtzeittest zusammengefasst – in wesentlich kürzerer Weise 😉 ich mache trotzdem weiter … 😁
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Wichtiges und Richtiges kann man nicht oft genug sagen.
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Aufhübschen ist gut 😂😂😂
Vielleicht mit einem netten Rüschen-Leichen-Hemdchen ?
Und dann machen wir ne schicke Trauer Feier – das wird bestimmt nett 🤔🙄😎
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Ungefähr so! Ist doch auch so peinlich, wenn jemand die Fassung verliert und – HUUCH – heult …😉
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Es gibt eine schöne Geschichte in „So zärtlich war Suleyken“, die damit endet, dass sich alle einig waren –
Es war eine sehr schöne Beerdigung 😉
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Überraschenderweise glaube ich und habe es auch so erlebt, das eine Beerdigung tatsächlich schön sein kann. Das mag widersprüchlich klingen – ist rs aber nicht …
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Auf jeden Fall
Die meiner Mutter war auch so eine …
Aber anders als in Suleyken 😉
Es war ein grauer Nieselregen Tag
Doch genau, als der Sarg aus der Kirche zum Friedhof getragen wurde, kam die Sonne raus
Und als er in die Erde gesenkt wurde, erhob sich ein Rauschen in den Bäumen
Das alles tatsächlich, ganz wirklich … den Atheisten unter uns war das ein wenig unheimlich 😂😂😂
Für mich war es das Zeichen, dass alles in Ordnung war genau so wie es war …
Und dass sie da nicht mehr drin liegt, in diesem Grab …
Ich halt ja nix von Gräbern und geh nicht auf Friedhöfe … Die Seele ist woanders
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So was gibt es und wenn man offen bleibt, dann kann man es auch mitkriegen!
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Also mir ist auch lieber das LEBEN aufzuhübschen.
„Das LEBEN ist ein GESCHENK!“
Tot ist man eh lange genug … je nach Glaubensfrage halt …
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Endziel
Um den Tod zu überwinden,
müssen wir alle Priester werden,
ein jeder von sich selbst.
Und wenn wir dem Tod quasi ins Auge schauen, wie die Seiltänzering über dem Wasserfall: dann ist das irgendwie mutig und in gewissem Sinne auch konsequent.
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brrr. … dann lieber das Leben „aufhübchen“, es sich dort bequemer machen, wo man ist.
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🖒
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wenns denn hilft …….
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In welchen Zusammenhang hast du diese Worte wahrgenommen?
Segen!
M.M.
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Im Radio – war zufällig …
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…. Zufall …. ist der Deckname Gottes,
wenn ER sich nicht zu erkennen geben will ….
das sagte meine Freundin oft …
Segen dir!
M.M.
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Ich glaube zatsächlich, dass es so ist! An manchen dieser bald 100 Tage hatte ich irgendwann fast ein bisschen Nervosität im Laufe des Tages in mir, weil ich überhaupt noch nicht wusste, was schreiben. Und dann fiel es mir zu ….
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🙂 🙂 🙂
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Dir einen guten Tag!
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