Anleitung Nr. 1
(für Mitglieder des intellektuellen Diskurs)
Halte eine gewisse emotionale Distanz –
befleißige dich einer überheblichen Heiterkeit –
(verkleidet als gutmeinende, wissende Ermutigung) –
vermeide (dringend) Begriffe wie Frömmigkeit, Demut, Gnade –
streiche den Ausdruck Segen aus deinem Vokabularium –
weiche jedem Gespräch über Gott aus, indem du dich dem Humanismus zuordnest –
lächle schweigend und wissend, wenn vom Gebet gesprochen wird –
(wenn es sich gar nicht vermeiden lässt, sprich von Meditation) –
) –
Nachsinnend
über (meine/unsere) Zeit
scheint
die Befolgung
der Anleitung Nr. 1
(verinnerlicht
von einem großen Teil
unserer Gesellschaft)
eine Versicherung
für
die Mitgliedschaft
im Intellektuellen-Zirkel
…
oder
vielleicht
kontradiktorisch:
Anleitung Nr. 2
(für Mitglieder der metaphysische Verdummung)
Halte eine gewisse emotionale Distanz –
befleißige dich einer überheblichen Heiterkeit –
(verkleidet als gutmeinende, wissende Ermutigung) –
vermeide (dringend) Begriffe wie Frömmigkeit, Demut, Gnade –
streiche den Ausdruck Segen aus deinem Vokabularium –
weiche jedem Gespräch über Gott aus, indem du dich dem Humanismus zuordnest –
lächle schweigend und wissend, wenn vom Gebet gesprochen wird –
(wenn es sich gar nicht vermeiden lässt, sprich von Meditation) –
Jeder Mensch hat ein Gebet,
das allein ihm gehört,
wie er eine Seele hat,
die ihm allein gehört.
So wie es jedem Menschen schwer fällt,
seine Seele zu finden,
so fällt es ihm auch schwer,
sein Gebet zu finden.
(E. Wiesel)
Mir wird
mein
(totgesagtes)
Gebet – wie meine Seele –
lebenswichtig
und
es zu finden
zur
intellektuellen, metaphysischen und körperlichen
Bestimmung
…
dann
mit meiner ganz eigenen Stimme
im Chor
der Vielen
AUF zu STEIGEN
und
in diesem
GOTT EINATMEN
Meinst du tatsächlich Mediation oder eher Meditation?
Ansonsten: ich hab mich und meine Ent-Wicklung wiedererkannt und geschmunzelt. Danke!
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Ohhhh – danke! Wirf sooooofort verbessert!
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Müsste jetzt stimmen – auch der Kontemplationsanleitungstext sollte eigentlich nicht drin stehen. Dazu findet sich ein Link auf der Weiterlesen-Seite.
Danke für deine Aufmerksamkeit …
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Vielleicht „stören“mich einfach diese Begriffe und jeder Mensch nähert sich Gott anders; Suchen und Finden „trennt“ mich eher von Gott, aber für manche Menschen ist es wohl notwendig, um überhaupt den ersten Schritt zu wagen, um sich auf die „Suche“ nach Gott zu machen…!
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So könnte ich mir vorstellen, dass es ist. 😊
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Danke für diese schönen Gedanken zum Gebet. Frieden und Dankbarkeit, das ist mein Gebet. LG Susanne
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Sehr gerne. Wie schön, wenn du deines gefunden hast!
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Warum sprechen wir über das Suchen und Finden? Wenn ich nach etwas suche, fühle ich mich unvollständig. Dieses „Suchen“ impliziert die Dualität; das getrennt „Sein“ von Gott.. Sollten wir nicht besser das Wort Erkennen oder Erfahren wählen. Wann erkenne oder erfahre ich Gott, das Unaussprechliche? Im Gebet, in der Liebe, in der Stille – da stimme ich Dir zu!
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Es mag vorkommen, dass diese Einheit, die du beschreibst, nicht zu fühlen ist.
Vor diesem Hintergrund – denke ich – dass es hilfreich sein kann, sich dem Wissen und Vertrauen hinzugeben, dass man ein eigenes Gebet hat – und sich der Suche – oder gerne auch dem Erkennen oder Erfahren – überlässt.
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Sehr gut auf den Punkt gebracht!
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🙂
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Für alle im Großraum München: Andreas Ebert bietet in verschiedenen Gemeinden das Kontemplative Gebet an, z.B. in der Petruskirche in München-Solln. Ansonsten empfehle ich 10 Tage Schweigen und Gebet in Gries. Diese 10 tage haben alles in meinem Leben verändert.
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Danke für diese Hinweise!
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🖒🖒🖒
❤❤❤
Wenn ich so …. im Laufe des Tages … mit meinen Gedanken … oder sonst irgendwie ….
Reicht oft EIN Wort:
Gott
Es variiert die Betonung
Mich selbst ermahnend
Aufseufzend
Dankbar
…
EIN Wort
Gott
Alles Liebe ❤
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Das ist so gut gesagt!
Ich kenne das …
Das ist sicher ein Teil meines Gebets…
Einen guten Tag dir und hoffentlich einen gesunden!
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😊
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