Schmerzen/Leid
machen die eigene Welt
„zu einer kleinen Insel Schmerz, schwimmend auf einem Ozean von Indifferenz.“
(Freud S.)
Der Leidende wird zum
passiven
Opfer –
Aber Schmerz und Leid sind mehr –
Sie betreffen
die physische Wahrnehmung –
das affektive Gefühl –
die sozialen Empfindungen –
Der Mensch als Ganzheit
in Zusammenhang
mit seinem gesamten
(die Menschen und Gott betreffenden)
Beziehungsgefüge
ist davon
be- (ge-)troffen
Der Schmerz ist ein Erlebniskomplex mit physischen, psychosozialen und spirituellen Aspekten.
(Saunders C.)
Wenn die „Maschine Körper“
nicht mehr fehlerfrei läuft,
wenn eine „technische Reparatur“
nicht mehr (vollständig) möglich ist,
fallen
der Schmerz als sinnlicher Zweifel
und
die spirituelle Sinnfrage
zusammen –
Es wachsen Ängste vor
Beziehungsverlust
Selbstverlust
Kontrollverlust
Sinn- und Zielverlust
Tod
Der Mensch stößt an Grenzen –
Wenn die ganze Person
von Schmerz und Leid getroffen ist,
dann
– so denke ich –
ist auch das Beziehungsnetz dieses Menschen berührt –
Ich stelle mir vor,
dass gesunde, sichere (Ver-)Bindungen
die Möglichkeit erleichtern,
diese Grenzen
(gemeinsam)
zu explorieren
„Es gibt einen interpersonalen Raum,
der Brücken schlägt über die Kluft hinweg,
die der Schmerz aufreißt.“
(Frick E.)
und weiter
– so möchte ich glauben –
erlauben diese Bande es,
im transzendierenden Loslassen
einen bejahenden Sinn
zurück
zu gewinnen.
Auf diese Weise
wachsende Beziehung
in Schmerz und Leid
gemeinsam
(er)leben,
und spüren:
Das Gegenteil von Schmerz und Leid
ist nicht Glück.
(Schmidt, M. E.)
Danke dir. Ich lese dich gerne
Gefällt mirGefällt 1 Person
Das freut mich wirklich SEHR … Man sitzt so ein wenig einsam an seiner Tastatur und überlegt und schiebt Wort um Wort hin und her; zuerst im Kopf, dann auf dem Bildschirm – und dann sagt man sich, dass es ja nur für einen selber ist … Aber wenn es dann Rückmeldungen gibt, dann geht einem vor Freude das Herz auf!
Gefällt mirGefällt mir
Dein Herz ist auf? So wie bei einer offenen Tür? Also kann man herein spazieren? Gibt es auch was Warmes zu trinken? Wobei, Herzenswärme ist schon warm und tröstend genug 🙂
Gefällt mirGefällt 1 Person
Ja, könnte man so sagen. Man kann tatsächlich reinspazieren – und netten Menschen biete ich eine warme Tasse Freundlichkeit an, wenn nötig auch einen Becher. Aber die Öffnung geht auch anders rum: Die Wärme geht auch raus und verteilt sich überall in meiner Nähe … 🙂
Gefällt mirGefällt mir
Das Gegenteil von Schmerz und Leid ist Freude, Hoffnung und Liebe.
Gefällt mirGefällt mir