64 – „Du willst immer alle meine Probleme lösen …“

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Heute im Radio gehört:

„Du willst immer alle meine Probleme lösen …“

Ist doch (eigentlich) gut, oder?

 

Probleme von jemandem gelöst bekommen,

wenn es einem schlecht geht!

 

Ist doch (eigentlich) nächstenliebend, oder?

 

Probleme von jemandem lösen,

wenn dieser in Not ist.

 

NEIN –

Jemandem seine Probleme lösen:

übergriffig sein

eine Abhängigkeit schaffen

die Unfähigkeit des anderen

manifestieren und festmauern!

 

Von jemandem seine Probleme gelöst bekommen:

allein (gelassen) werden

nicht ernst genommen sein

die eigene Ohnmacht

spüren und sehen!  

 

Jemandem seine Probleme lösen:

die eigene Unsicherheit –

das Leid des anderen –

nicht aushalten und zudecken –

WEG-TUN

WEG-LÖSEN

 

Anders geht es auch:

„Du willst immer alle meine Probleme lösen, ….

ich will nur verstanden werden.“

 

 

 

45 Kommentare zu „64 – „Du willst immer alle meine Probleme lösen …“

  1. Er betrachtete den Beitrag mit Erstaunen… Es stimmte…auch er sollte seine eigenen Probleme lösen…andere Menschen zu bestärken selbst die Kraft zur Problemlösung zu finden und den für sie richtigen Lösungsansatz, das sollte vielleicht das Ziel sein… er dachte weiter darüber nach. . . TUN

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  2. das habe ich erst vorgestern zu jemandem gesagt und bin da ganz stolz drauf. 🙂
    und ich habe dazu ein schönes bild.
    jeder kommt mit einem unfertigem puzzel auf die welt und fügt dieses im laufe des lebens zusammen. wenn wir versuchen, unsere puzzelteile bei jemand anderem anzulegen, um zu helfen, dass er fertig wird, entsteht nur chaos. ich komme nicht weiter und der andere kommt auch nicht weiter.

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  3. Beziehungen zu klären, bedeutet besonders zu verzeihen, sich zu versöhnen. Gerade für dem im irdischen Leben verbleibenden ist es wichtig zu wissen: Nichts ist mehr offen, ungeklärt. Das wertvollste Wort, das ein ins ewige Leben eintretender dem Hinterbliebenen sagen kann ist: Du bist für mich der Allerbeste, der Allerliebste.
    Den Trauernden ist dies ein wunderbarer Trost!

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  4. Nun kann man die Frage stellen: Man lebt nur noch 36 Tage (in diesem Echtzeit-Test), warum ist es dann so wichtig verstanden zu werden? Ein Problem löst sich dadurch nicht, eher durch Umkehr (metanoia) oder durch Perspektivwechsel.
    Liegt im verstanden werden zu wollen nicht etwas anderes zu Grunde: Die Sehnsucht unbedingt geliebt zu werden? Warum aber bleibt diese Sehnsucht im Leben durch Menschen meist unerfüllt?
    Die Tatsache, dass wir Durst empfinden zeigt, dass es Wasser geben muss. Unsere Sehnsucht unbedingt geliebt zu werden zeigt, dass es jemanden geben muss, der diese Sehnsucht erfüllt. Sonst wäre der Mensch das einzig unvollkommene Geschöpf.
    36 Tage noch in diesem Echtzeit-Test bis zur Vervollkommnung. Aber warum warten?
    Glaube schenkt bereits im Leben die Gewissheit von jemanden unbedingt geliebt zu sein. Und jener, dem wir im Glauben vertrauen, versteht alle Probleme und löst sie MIT uns, nicht FÜR uns, damit wir an ihnen wachsen.

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    1. Das ist eine sehr gute Antwort; ich kann ihr zu fast 100% zustimmen. Das Fast bezieht sich darauf, dass ich als Mensch in Beziehungen lebe (und auch das ist eine Anlage meiner Geschöpflichkeit. Mir schiene es vor diesem Hintergrund gerade und auch angesichts einer (nur) noch 36 Tagen dauernden Zeit ganz besonders wichtig, diese Beziehungen so geklärt zu haben, dass man sich in liebendem und nahem gegenseitigem Verständnis trennen kann.
      Die Probleme, davon bin ich zutiefst überzeugt, sind die mir zugedachten, die ich im Vertrauen mit und auf Gott lösen kann.

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  5. ach wenn wir doch nur erkennen würden, dass wir wirklich nur unsere eigenen – selbsterschaffenen – Probleme liebevoll lösen können und das im vermeintlichen „Problem“ die Lösung bereits enthalten ist, weil alles eins ist.

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  6. Was der eine als Problem empfindet, das stellt für einen anderen oftmals überhaupt kein Problem dar, deshalb können andere Dein Problem einfach nicht nachempfinden oder verstehen. Menschen sind total unterschiedlich, jede(r) wertet Dinge, Entscheidungen, Beziehungen anders.
    Ein Problem ergibt sich oftmals dadurch wie man etwas selbst bewertet, wie die eigenen Werte definiert sind, welche Erfahrungen in seinem bisherigen LEBEN gemacht hat uvm.
    Hilfreich ist natürlich eine Person, die DEIN Problem versteht und nachvollziehen kann, mit der Du DEIN Problem teilen kannst, die ehrlich zu Dir ist und mit der Du gemeinsam eine Lösung des Problems angehen kannst …
    z.B. ein Mensch ist empathisch, sensibel und mitfühlend, der andere egoistisch oder gar narzisstisch, da prallen Welten aufeinander.
    Jede(r) sollte sich mit Menschen umgeben, die ihr/ihm GUT TUN.

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  7. Das Problem des Problems
    Das Problem mit einem Problem ist,
    dass einer, der ein Problem hat,
    oftmals nicht problemlos damit umgehen kann.
    Wann und warum ?
    Einer,
    der meint,
    keine Probleme zu haben,
    aber dein Problem – und die Probleme anderer gleich mit dazu –
    dann zu seinem Problem macht,
    der bekommt und hat dann wirklich ein Problem,
    weil er damit in der Folge auch anderen Probleme bereitet,
    indem er nun die Probleme dieser anderen zwar lösen will,
    aber die wiederum nun mit ihm ein Problem bekommen,
    weil am Ende von diesen dann keiner mehr weiß,
    welches Problem nun eigentlich wessen Problem war und ist,
    und deshalb eine problemlose Problemlösung kaum noch denkbar ist.
    Kann man mir noch folgen ?
    Nein ? –
    das kann und wird
    aber
    nicht mein Problem
    sein !
    ___
    © PachT 2011

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      1. Ich hab ja auch immer das Problem … ich bin wie man es so schön nennt Lösungs-orientiert
        Wenn mir jemand von seinen Problemen erzählt, fällt es mir schwer, nicht direkt nach Lösungen zu suchen
        Viele wollen aber noch nicht mal das … das muss ich noch üben …

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      2. Ich vermiss das oft eher, dass mir mal einer einen guten Rat gibt
        Weiß aber auch, woher das kommt … ich lass mir nicht anmerken, dass ich den brauch
        😆😆😆😆😆

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  8. Ich muss schon wieder um Entschuldigung bitten:
    Der gestrige Beitrag ist – warum auch immer und wann auch immer – in den Februar gerutscht.
    Ich habe ihn jetzt an die richtige Stelle geschoben! Ich hoffe, damit alles stimmt!

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      1. Nein, ich finde übergriffig trifft es meist genau. Manchmal traut man sich gar nicht mehr nur mal sein Herz auszuschütten, weil einjeder sofort mit vermeintlichen Lösungen daher kommt, ungefragt natürlich, und ohne zu sondieren, ob man vielleicht selbst schon eine Idee hat. Es scheint für manche Menschen unbehaglich zu sein ein tief zu erblicken. Immer nur Hoch-Zeit, ansonsten wirf‘ ’ne Tablette ein, auf jeden Fall raus da, du Wurm. Ich sag dir wie und dann allez-hopp. Blabla. Cheers, Mr C. M.

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      2. Will sagen: wohl nicht viele werden das erleben. Denke ich, zu mindestens ist das mein Empfinden derzeit. Und jetzt lass ich dich wieder in Ruhe. Ich hoffe ich habe dich nicht zu sehr überschüttet, haha!

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