Angesichts begrenzter Zeit ist es unmöglich alles Neue zu er- und begreifen.
Die Zersplitterung ins endlos Neue kann (bestenfalls) an der Oberfläche bleiben,
Ereignis-Sucht, Event-Isierung, … ?
Das Leben eventualisieren?
Die mich umtreibende Frage, was letztlich Wesentlich ist, mag auf diese Weise nicht zu Ruhe und Lösung kommen.
Das Vielleicht oder Vielleicht-auch-nicht, die Beliebigkeit dieser Vielheit, verspricht nicht Fülle und Tiefe sondern flatterhaft-geistlose Inhaltslosigkeit.
Es mag angesichts dieser Erkenntnis wesentlich sein,
„nicht neue Dinge begreifen zu wollen, sondern durch immer größere Geduld, Anstrengung und Methode dahin gelangen, die offenkundigen Wahrheiten mit seinem ganzen Selbst zu begreifen.“ Simone Weil
Voraussetzung für diese geduldige, methodische „Aneignungsarbeit“:
Sehen und mit ausgefahrenen Antennen Hören:
Offenkundige Wahrheiten sind keine Selbstverständlichkeit –
sie sind im Acker der Erlebnisgesellschaft vergrabene Perlen.
Sind sie entdeckt, gilt es jede Anstrengung mit Freuden auf sich zu nehmen,
um sie auszugraben
sich zu eigen zu machen
sie zu leben …
Das wäre dann ein ERLEBNIS!
So kommt es, dass ich ganz viel erlebe und wenn mich wer fragt, was ich so gemacht habe, scheine ich nichts erlebt zu haben, weil äußere Erlebnisse fehlen und innere Erlebnisse schwer, bis nicht zu transportieren sind.
Danke für deine Gedanken!
Gefällt mirGefällt 1 Person
Das kommt mir bekannt vor, sophie.
Manchmal ist es aber vielleicht gar nicht wichtig alles verbal zu kommunizieren.
Sehr schön kann es auch sein, (schweigend) gemeinsam (innerlich) zu erleben.
Das mögen seltene, aber sehr tiefe Momente sein!
Gefällt mirGefällt 1 Person
ja. schöne und seltene erlebnisse. 🙂
Gefällt mirGefällt mir